Die Tücken der elektronischen sozialen Medien

 Unter den sozialen Medien versteht man die einfache Teilhabe am Internet. Also nicht etwa das Erstellen von Internetseiten und diese auf eigenen Domains veröffentlichen.

Diese einfache Teilhabe am Internet ist sogar älter als die bunte Welt der Internetseiten und nennt sich Usenet. Dieses Usenet oder auch Newsgroups, um einen Microsoft-Ausdruck zu verwenden, funktioniert durch Newsserver und Menschen die einen Zugang zu diesen Servern haben. Zu Anfang war dies in erster Linie Universitätsangehörigen vorbehalten. Zum Thema Chat wird es an dieser Stelle, mangels ausreichender Erfahrung des Webseitenerstellers, keine Ausführungen geben. Mit der bunten Welt der Internetseiten oder des World-Wide-Web entstanden Internet-Foren. Daneben haben viele Webseiten Kommentarfunktionen. Leider denken heute viele Leute beim Thema "Soziale Medien" überwiegend an Facebook oder Google+.

Sinn und Zweck der Teilnahme an sozialen Medien

 Wofür werden das Usenet, Foren oder Facebook verwendet, nun eine allgemeine Antwort dafür gibt es nicht. Die Fachforen oder die Fachgruppen des Usenet dienen dem Erfahrungsaustausch, teilweise aber auch um seltsame Theorien zu verbreiten, z.B.: Bielefeld existiert nicht wirklich. Politische Gruppen dienen der Auseinandersetzung, leider wird hier die Grenze zwischen Streit und Zank oft überschritten. Bei kaum einer Webseite wie Facebook sind die Gründe sehr vielfältig, genau dies macht die Teilnahme aber auch so sinnfrei.

Über die Netiquette, Netcops und Trolle

 Die Netiquette meint Netz und Etiquette. Also ein paar Regeln zum Miteinander im Netz. Zum Einhalten dieser Regeln gibt es entweder Moderatoren oder eben Netcops. Trolle nutzen das Netz zur Provokation. Tja leider sind die Grenzen zwischen Netcops und Trollen fließend, denn auch regulative Maßnahmen können nerven. Wer das Usenet kennt, kennt auch Follow-ups, zumindest mehr oder weniger. Das ist das Verschieben einer Veröffentlichung, hier im Usenet gewöhlich Posting genannt, man schiebt also ein unliebsames Posting einfach irgendwohin. Häufig ohne Kommentar, geschweige denn mit einer Begründung für diese Maßnahme. Das wäre das typische Verhalten eines Netcops. Nur wer weiß was hier passiert ist, kann hier Gegenmaßnahmen ergreifen, was bedeutet man deaktiviert dieses Follow-Up. Eine andere Möglichkeit sich mit Postings im Usenet nicht auseinandersetzen zu müssen ist das Killfile, das heißt man nutzt eine Möglichkeit die ein Newsreader anbietet, um Postings eines bestimmten Versenders zu unterdrücken. In Internetforen wird dies in der Regel durch Ignorierlisten erreicht. Der Unterschied zum Follow-Up ist, daß das Killfile eine persönliche Entscheidung ist, welche die übrigen Teilnehmer gar nicht mitbekommen, wohingegen beim Follow-Up jemand meint für alle entscheiden zu müssen.

Über Postings und die Rechtsprechung

 Jeder Mensch der an den neuen Medien teilnimmt sollte sich im Klaren sein, dass dieser Bereich kein rechtsfreier Raum ist. Beleidigungen oder ein Aufruf zur Gewalt sind hier genauso strafbar wie andernorts. Diffamierungen sind ein bislang eher grauer Bereich, da hier die direkte Anrede häufig fehlt, greift der Beleidigungsvorwurf nicht. Die Rede ist von Mobbing, ein leider immer wieder auftretendes Phänomen, immerhin hat schon jeder 5. Jugendliche schon darunter gelitten. Die üble Nachrede ist zwar ebenfalls strafbar, allerdings stellt dieser Paragraph auf die Kreditfähigkeit einer Person ab. Unser Bundesparlament hat Anfang 2016 das Problem auch nur ergebnislos beschrieben.



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